Wortkarg, schroff und unnahbar, ist die Heimleiterin unumstrittene Respektsperson in Sans Abri. Schon immer führt sie eisern das Regiment im Haus. Ihre Erscheinung ist zeitlos und ihr tatsächliches Alter kennt niemand. |
Leute um ihr Erspartes bringen und kleine lumpige Betrügereien, das ist sein Geschäft. Stets auf seinen Vorteil bedacht lenkt er die Geschicke im Hintergrund. Er ist der Erfinder der Lotterie und ein Freund des Hauses. |
Warum er Hausmeister in Sans Abri ist, fragen sich die meisten. Kurzärmelig und unrasiert riecht man ihn schon bevor er ins Zimmer kommt. Madame Marais hat ihn wohl aus Mitleid im Waisenhaus beschäftigt. |
„Die Arbeit bringt mich noch um.“ Diesen Satz hört man oft aus der Küche und dann ist es ratsam einen großen Bogen um die Küchenchefin von Sans Abri zu machen. Dabei ist Rosa ein Herz von einer Seele. Nur zeigen müsste sie es öfter. |
Was für ein Wahnsinn hat mich nur getrieben hier in Sans Abri anzufangen? Das fragt sie sich in diesen Tagen öfter. Als neues Mitglied im Waisenhaus muß sie so manche Bewährungsprobe bestehen. |
Der oberste Beamte in der Präfektur von Georges-Eugène Haussmann. Der Weltausstellung 1867 gehört sein Engagement und dafür will er Paris von Grund auf neu gestalten. Den Stadtteil Marais gehört dabei seine ganze Aufmerksamkeit. |
Fernab in einem Kloster, mit dem Schicksal hadernd, wartet Pater Bernard betend und hoffend auf Vergebung. Ob seine Tat verziehen wird, kann nur die Zukunft zeigen. |